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Projekte Ehingen

Bewerbung zum 31. Zwiefalter Naturfonds 2019

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu den Topthemen des Jahres 2019 im Bereich von Natur und Umwelt zählt der Klimawandel. Auch in unserer Heimat sind die Auswirkungen auf vielerlei Weise zu sehen und zu spüren. +Photosynthese Kohlenstoffdioxid umwandeln, ist nicht neu. Von Politik, Wissenschaft und vielen Anderen wird die Forderung nach mehr Wald geäußert. Wir, die Waldjugend Ehingen/Alb-Donau, sind zur Zeit 19 Kinder, Jugendliche und betreuende Erwachsene. Die Ortsgruppe, Horst genannt, ist im Landesverband Baden-Württemberg organisiert und beim Amtsgericht Freiburg i.B. als gemeinnützig eingetragen. Nachweise im Anhang:

 

Unser Projekt: Pflanzung einer Laubholzfläche

Ort: Stadtwald Ehingen/Donau, Abt. Längenfeld (Karte im Anhang) Ausgangslage: In obiger Abteilung mussten viele Fichten aufgrund Borkenkäferbefalls gefällt werden. Eine große Kahlfläche, ein sogenanntes „Käferloch“ entstand mitten im Wald.

 

Überlegung: Um schnell wieder jungen Wald entstehen zu lassen, der den veränderten klimatischen Bedingungen in den nächsten Jahrzehnten standhalten könnte, boten wir uns dem Förster Hubert Gobs an, um Jungpflanzen zu setzen.

 

Umsetzung: Förster Gobs fertigte einen Pflanzplan für die geeignete Fläche an, die ca. 600 qm beträgt. Als Baumarten wurden ausgesucht:

 

Eiche, Hainbuche und Spitzahorn.

Zuerst mussten wir viele Äste der gefällten Fichten, Kronenteile und sonstiges Totholz von der Fläche räumen. Das war echt harte Arbeit für die Kinder. Dann wurden Fluchtstäbe für jede Pflanzreihe gesetzt und zur Hilfe ein langes Seil gespannt. Im Abstand von 1,5 Metern mussten dann Pflanzen gesetzt werden. Wichtig war, daß die verrottenden Nadeln auf dem Waldboden weggeschoben wurden, um die Pflanzen in nährstoffreichen Mineralboden setzen zu können. Außerdem sollte die Pflanze senkrecht stehen und der Wurzelballen gleichmäßig mit Erde umschichtet werden, ohne dass Hohlräume entstehen. Dies ist für den Erfolg des Anwachsens genauso wichtig, wie genügend Wasser. Apropos Wasser: An den Pflanztagen 05. Und 19.10. hatten wir Dauerregen, aber die Kinder hielten 2 Stunden wacker durch ! Gegen Wildverbiss bauten wir um die Fläche einen Scherenzaun und sicherten ihn unten mit Häringen. Natürlich alles selbst gezimmert und gesägt. Die übrigen Pflänzchen setzten wir außerhalb des Zaunes ein und stülpten sogenannte Tuppex-Röhren als Schutz darüber. Sieht zwar nicht schön aus, sichert aber dem Bäumchen das Überleben.

 

Zeitaufwand: 8 Samstage von 10 bis 12 Uhr mit der ganzen Waldläufergruppe. Zusätzlich noch einzelne Besprechungen, Materialbesorgung und Reinigungsarbeiten. Begonnen haben wir am 21.9.19, fertig waren wir am 23.10.19. Insgesamt wurden 189 Stunden von unseren 19 Waldläufer*innen für dieses Projekt gearbeitet.

 

Fortführung: In regelmäßigen Abständen muss eine Zaunkontrolle, ggf. eine Reparatur erfolgen. Im Frühjahr soll dann die Bodenvegetation um die Bäumchen herum gemäht werden, damit genug Licht zum wachsen da ist. Natürlich ist es für die Waldläufer*innen spannend zu beobachten, in wieviel Jahren die Bäumchen größer sind als die Kinder.

 

Fazit: Es hat uns eine große Freude bereitet, als wir das Ergebnis unserer mehrwöchigen Arbeit betrachteten. Um uns Geräte und Werkzeug und sonstige nötige Utensilien für die Vereinsarbeit kaufen zu können, würden wir uns über einen Preis sehr freuen. Für die Waldjugend Ehingen/Alb-Donau

 

Mit besten Grüßen

Alexander Rothenbacher, Horstleiter

 
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